WooCommerce installieren

WooCommerce installieren. In diesem Tutorial zeige ich dir:

• Die Installation von WooCommerce
• Die Basis-Konfiguration von WooCommerce
• Die Fallstricke

WooCommerce-Plugin hinzufügen

WooCommerce ist kostenlos und wird direkt über das Backend von WordPress installiert. Klicke auf Plugins > Installieren, dann:

1. Gib woocommerce rechts oben in das Suchfeld ein
2. WordPress listet diverse Plugins auf, die irgendwas mit Woo zu tun haben. Du benötigst WooCommerce und nichts anderes
3. Kontrolliere, ob der Haken vor Kompatibel mit deiner WordPress-Version gesetzt ist. Falls nicht, aktualisiere WordPress – das solltest du immer tun
4. Klicke auf Jetzt installieren, und dann auf Aktivieren

WooCommerce startet nach der Aktivierung einen Assistenten, mit dem du die wichtigsten Einstellungen vornimmst. Warum du ihn benutzen solltest:

• Du arbeitest dich schnell in WooCommerce ein
• Alle Einstellungen lassen sich später noch ändern

WooCommerce Konfiguration starten

Oben blendet WooCommerce die Konfigurationsschritte ein

Im Dropdown-Menü stellst du deinen Standort ein. Du musst etwas suchen, bis du Deutschland oder Österreich findest.

Dem Standort ordnet WooCommerce die passende Währung zu. Im Dropdown-Menü darunter gibst du an, welche Produkte du verkaufen möchtest:

• Downloadprodukte
• Physische Produkte
• Beides

WooCommerce fragt auch nach der Adresse deines Shops:

1. Straße
2. Stadt
3. Postleitzahl

Du musst die Adress-Felder ausfüllen, sie werden aber nicht überprüft. Gib beliebige Daten ein, falls du WooCommerce nur ausprobieren möchtest.

Zahlungsmethoden einstellen

In diesem Fenster schlägt WooCommerce zwei Zahlungsmethoden vor:

• Stripe (kann ich empfehlen, hier gibt es ein Stripe-Tutorial)
• PayPal

Falls du Stripe oder PayPal nutzt, dann setze den Schieberegler entsprechend. Falls nicht:

• Deaktiviere Stripe
• Die Option Offline-Zahlungen kann nicht deaktiviert werden. Offline-Zahlungen wie der Kauf auf Rechnung stehen theoretisch immer zur Verfügung (auch wenn du diese Zahlungsart nicht einsetzt).

Versandkosten einstellen

Weiter geht es mit den Versandeinstellungen.

1. Wähle eine Versandkostenart für Deutschland, zum Beispiel Flatrate
2. Gib einen Betrag für die Versandkosten-Flatrate ein
3. Wähle eine Versandkostenart für Zonen außerhalb Deutschlands, zum Beispiel Flatrate
4. Gib einen Betrag für die Versandkosten-Flatrate außerhalb Deutschlands ein
5. Wähle Einheiten für Gewichte und Größen, zum Beispiel kg und cm

Die Versandkosten kannst du für jede Zone unterschiedlich definieren. Beispiel:

• Versand in Deutschland: kostenlos
• Versand in andere Zonen: Flatrate

Extras: Storefront und Jetpack

Extras? Im nächste Fenster betreibt WooCommerce Eigenwerbung. Aber nicht alle sind sinnvoll.

• Storefront Theme – hier wirst du dazu gedrängt, Storefront zu installieren. Sorefront ist das Standardtheme von WooCommerce, und es sieht von Version zu Version besser aus. Lass es aktiviert, wenn du dieses Theme haben willst – wenn nicht, dann nicht.
• Automatisierte Steuern – hier versucht WooCommerce, dem User die WooCommerce Services (und Jetpack) unterzujubeln. Lasse diese Schieber deaktiviert. Die WooCommerce Services sind nur für den Versand in die USA und Kanada relevant.

WooCommerce – das große Handbuch

WooCommerce aktivieren

Auch im Fenster Aktivieren versucht es WooCommerce mit Eigenwerbung, diesmal aber nur für Jetpack und nicht für die überflüssigen WooCommerce Services. Falls du auch Jetpack nicht haben möchtest, scrolle nach unten weiter.

Mit einem Klick auf das kaum sichtbare Diesen Schritt überspringen hast du WooCommerce aktiviert – ohne Jetpack.

Abschluss der Basiskonfiguration

WooCommerce ist nun einsatzfähig. Doch bevor du Produkte einstellst, solltest du

• WooCommerce für die deutsche Rechtslage anpassen – mit WooCommerce German Market oder WooCommerce Germanized
• Einen Blick ins Backend werfen

Beginne mit einem Blick ins Backend – klicke ganz unten auf Zurück zu deinem Dashboard

Neue Menüs im Dashboard

Im WordPress-Backend haben sich zwei neue Menüs eingenistet:

• WooCommerce – hier findest du die Bestellverwaltung und die Einstellungen von WooCommerce
• Produkte – in der Produktverwaltung fügst du deine Produkte hinzu

Außerdem hat WooCommerce neue Benutzerrollen und neue Seiten erzeugt.

Neue Benutzerrollen

In der Benutzerverwaltung sind zwei neue Rollen hinzugekommen:

• Shop-Manager – diese Rolle ist für Benutzer konzipiert, die den Shop betreuen und Produkte einstellen. Im Gegensatz zum WordPress-Administrator darf er aber keine Themes und Plugins installieren
• Kunde – diese Rollen nehmen alle Kunden ein, die sich im Shop registrieren

Neue Seiten in WordPress

Vier neue Seiten hat WooCommerce angelegt:

1. Kasse
2. Mein Konto
3. Shop
4. Warenkorb

Im Frontend ist von den neuen Seiten nicht zu sehen? Dann gehe auf Einstellungen > Lesen und gib die Seite Shop als statische Startseite an.

Steuern aktivieren

Die Berechung der Steuern hat WooCommerce aus dem Konfigurations-Assistenten herausgenommen. Hier ist Handarbeit notwendig:

• Klicke auf WooCommerce > Einstellungen und setze einen Haken in die Checkbox vor Steuern und deren Berechnung aktivieren
• Darunter befindest sich die Checkbox Webseiten-weiten Shop-Hinweistext aktivieren. Deine Shop-Eröffnung dauert noch ein bisschen? Dann nutze diese Möglichkeit, um Besucher von Bestellungen abzuhalten.

Demo-Hinweis einblenden

Dies ist ein Demo-Shop für Testzwecke – Bestellungen werden nicht ausgeführt. Mit diesem Hinweis informierst du nicht nur deine Besucher, du schützt dich auch vor Abmahnungen. Das Basissystem steht- aber es fehlen ja noch die Pflichtseiten eines Shops: Impressum, Datenschutzerklärung und Widerrufserklärung – und die AGB (AGB sind nicht verpflichtend, aber sehr empfehlenswert).

Lies hier weiter, um WooCommerce von Du auf Sie umzustellen. Hast du noch Fragen zu WooCommerce? Dann nutze die Kommentarfunktion.