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Keine Liebe: Paydirekt & WordPress

paydirekt

Update November 2017: Ein Jahr ist jetzt vergangen, seit ich diesen Beitrag geschrieben habe. Immerhin hat es Paydirekt jetzt als Zahlungsmethode in über 1200 unabhängige Shops  geschafft. Was aber fehlt, ist ein kostenloses Paydirekt-Plugin für WooCommerce und wpShopGermany! Paydirekt hat die kleinen und mittleren Onlinehändler immer noch nicht lieb. 😉

Laut Angaben der Süddeutschen Zeitung ist geplant, zu den schon verballerten 100 Millionen für Paydirekt nochmal 300 nachzuschießen. Ob es dann was mit den WordPress-Plugins wird? Ich glaube nicht daran.

WooCommerce Stripe Gateway
Ein kostenloses Gateway für WooCommerce? Stripe hat es, Paydirekt nicht.

Besonders fatal ist diese Paydirekt-Arroganz, weil im Juni 2017 der neue Zahlungsanbieter Stripe auf dem deutschen Markt gelandet ist. Die Vorteile von Stripe:

  • Stripe ist unkomplizierter als PayPal
  • Für Stripe ist ein kostenloses WooCommerce-Plugin erhältlich

Die Onlinehändler, die ich auf WooCommerce-Meetups treffe, kennen Paydirekt überhaupt nicht. Stripe ist dagegen in aller Munde – und in vielen Shops.

Das war es mit dem Update. Mit dem folgenden Beitrag bin ich vor einem Jahr bei Paydirekt auf taube Ohren gestoßen:

Paydirekt kommt nicht aus den Puschen. Weil die gute alte Sparkasse ihren Kunden Paydirekt schmackhaft machen will, hab ich auf Twitter nachgefragt: Hand aufs Herz, wie sieht es mit kostenlosen Zahlung-Plugins für WordPress aus? Das jetzige Angebot treibt die WordPress-Händler nämlich zu den Alternativen: Paypal, Sofortüberweisung und Amazon Payments.

Inhalt

Paydirekt-Plugin für WooCommerce

Das Paydirekt-Plugin für WooCommerce ist unverhältnismäßig teuer, das Ding kostet 172 Euro plus Umsatzssteuer, die Kleinunternehmer ja nicht absetzen können. Und bei den Händlern, die auf wpShopGermany setzen, hat Paydirekt jeden Kredit verspielt. Weiß man bei Paydirekt überhaupt, welche erfolgreichen Shops auf diesem System laufen? Wohl nicht, denn Paydirekt zeigt den Perlen des kleinen und mittleren Unternehmertums die kalte Schulter!

Kein Paydirekt für wpShopGermany?

Auf meine Frage, wie das mit den Zahlungsplugins so aussieht, hab ich nur sehr knappe Antworten erhalten – weit unter 140 Zeichen. Bei der Sparkasse weiß man nichts, Paydirekt erkundigt sich bezüglich der Planungen im eigenen Hause. Wie lange sich diese Erkundigungen wohl hinziehen werden? Schätzungsweise bis zum Tag des heiligen St. Nimmerlein.

Mein Fazit: Die Unternehmenspolitik von Paydirekt kann ich nicht verstehen. Es ist ja schön, wenn die Marke beim Kunden als neue Standard-Zahlungsart beworben wird, aber das ganze Konzept kann doch nicht ohne die Händler funktionieren. Die Fakten nach einem Jahr Paydirekt:

  • Wie ein Stiefkind behandelt: WooCommerce
  • Ausgesperrt: wpShopGermany

Falls mich auf dem nächsten WooCommerce-Meetup ein Händler nach Zahlungsarten fragt … ich weiß, was ich zu sagen habe: Die Herrschaften von Paydirekt erkundigen sich nach den Planungen im eigenen Hause. 😉

Wie WordPress und Paydirekt Freunde werden

Glaubt Paydirekt wirklich, mit der Gutsherrenart bei den Händlern Sympathien zu gewinnen? Ich habe das Gefühl, die Herren leben noch in der Welt der Buddenbrooks. 😉

Liebe Paydirekt-Leute, springt doch mal über euren Schatten und sponsert ein WordCamp oder schickt einen Abgeordneten zu einem WooCommerce-Meetup. Das wäre mal ein feiner Zug! Die vielen kleinen und mittleren Onlinehändler würden sich über vertrauensbildende Maßnahmen freuen.

Um die Machtverhältnisse nochmal klar zu stellen:

  • Paydirekt braucht die Händler
  • Die Händler brauchen kein Paydirekt

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