Schriftgrößen in eBooks

Das ePub-Logo
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Frage: Welche Schriftgröße soll ich für mein eBook verwenden? Antwort: Gar keine! Ein eBook basiert auf einem flexiblen Layout! Der Leser kann dann bestimmen, in welcher Größe der Text dargestellt wird, und zwar direkt auf seinem eReader oder in seiner Reader-App. So kann sich jeder die ideale Größe einstellen. Das kommt auch Leuten entgegen, die schlecht sehen können. Wenn du Autor den Lesern eine bestimmte absolute Größe vorschreibst, schießt du dich ins Knie – das Buch wir dadurch unlesbarer!

Relative Größen

Streng verboten sind absolute Werte wie px (Pixel) pt (Punkt) oder cm (Zentimeter). Erlaubt: relative Größen. Die werden in der CSS-Datei in den Werten em und Prozent angegeben. Wenn du alles richtig gemacht hast (z. B. keine Leerstelle zwischen Zahl und em 😉 ) orientiert sich die Schriftgröße dann am Eltern-Element.
Wozu das Ganze? Du kannst zum Beispiel eine bestimmte CSS-Klasse definieren, um die Textpassagen des Bösewichts deiner Story besonders herauszuheben. Aber bitte nicht übertreiben. Je mehr technischer Schnickschnack, desto größer die Gefahr, dass dein Buch auf bestimmten Lesegeräten nicht richtig dargestellt wird! Amazon, dessen Mobi-Format auf ePub aufbaut, hält sich nicht an alle CSS-Regeln! Und auch Kobo hat mit Kepub (Kobo-ePub) einige Abweichungen parat. Also auf jeden Fall vor dem Upload in die Shops validieren, besonders wenn du mit CSS experimentierst.

Überschriften

Überschriften dienen in eBooks nicht nur dem Leseverständnis, sondern auch der Navigation! Programme wie Writer2ePub, Sigil, Jutoh oder Calibre verwenden die Überschriften zum Anlegen eines im Menü des eBook-Readers ständig verfügbaren und zoombaren Inhaltsverzeichnisses, der Navigation Map. Deswegen empfiehlt es sich, mit relativen Größen zu arbeiten.

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