Kostenlose Videoschnittprogramme

Es muss nicht immer Adobe Premiere sein. Eine kleine Übersicht zu kostenlosen Videoschnitt-Programmen:

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Cinelerra

Cinelerra ist, obwohl kostenlos, ein sehr funktionsreiches Videoschnittsystem. Die zahlreichen Features für Videoschnitt, Videocomposing, Audio und Postproduction sind an kommerzielle Programme wie Adobe Premiere, Adobe After Effects und Apple Final Cut angelehnt. Allerdings funktioniert Cinelerra nur auf Linus-Systemen! Herunterladen lässt es sich auf der Seite Cinelerra.org. Vorsicht, auf der Seite startet ungefragt Musik, also stell erstmal den Lautsprecher ab! 😉 Für Einsteiger ist nicht Cinelerra die erste Wahl, sondern das abgespeckte Cinelerra CV die Community-Version.

Systemvoraussetzungen Cinelerra

Ob Ubuntu, Mac oder Windows – im gesamten Bereich von Videoschnitt und Videoediting sind die Systemanforderungen hoch. Cinelerra ist ein professionelles Videoschnittprogramm mit Plug-In-Funktionen. Um flüssig mit Cinelerra arbeiten zu können, ist ein 64-bit System mit mindestens 4GB Arbeitsspeicher schonmal ein Ansatz.

Cinelerra Grafikkarte

Als Grafikkarten-Hersteller empfiehlt Cinelerra NVidia. Mit einer Nvidia-Grafikkarte unterstützt Cinelerra OpenGL Shaders. Viele Effekte können dann in Echtzeit betrachtet werden (ohne Rendern).

Cinelerra Effekte

Die Liste der Cinelerra-Effekte ist beeindruckend, denn zur Auswahl stehen bei den Videoeffekten unter anderem Chroma Key, Downsample, Loop, Ölgemälde, Shift Interlace und Time Shifting. Auch die Audiosektion bietet eine Menge: Mit dabei sind Pitch Shifting und Time Stretching. Die Funktionsfülle hat dann aber ihren Preis. Entweder lässt man sich ganz auf Cinelerra ein, oder gar nicht.

Cinelerra Installation

Cinelerra liegt keiner Ubuntu-Distribution bei, und ist auch nicht über die Softwareverwaltung erhältlich. Wer damit vertraut ist, kann es aber über ein PPA-Archiv installieren, also über das Terminal:

sudo add-apt-repository ppa:cinelerra-ppa/ppa
sudo apt-get update
sudo apt-get install cinelerra

Kdenlive

Videoeditor Kdenlive | Screenshot kdenlive.org
Videoeditor Kdenlive | Screenshot von kdenlive.org

Kdenlive heißt das integrierte Videoschnittprogrammm für Kubuntu, die neueste Version 18.04.01 wurde im Mai 2018 veröffentlicht. Kdenlive funktioniert auf allen Ubuntu-Distributionen, und auf dem Mac. Die Featurteliste ist erheblich umfangreicher und leistungshungriger als beim Einsteigerprogramm OpenShot. Dazu kommt noch eine weitere Besonderheit: Einen schnellen Zugriff erhält man mit Kdenlive auf die Audiobibliothek Freesound und die Grafikbibliothek Open Clip Art.

Kdenlive Webseite und Download

Hier geht es zum Kdenlive-Projekt. Ubuntu-Anwender können Kdenlive über die Verwaltungsoberfläche Ubuntu Software installieren.

Kdenlive Userforum und Gallery

Installation, Bedienung, Codecs, Formate, Videoeffekte,Übergänge…bei allen Fragen zu Kdenlive hilft das Kdenlive-Forum. Ein echtes Highlight des Forums ist die Kdenlive-Gallery. Dort präsentieren die Videokünstler ihre Filme, meistens per Link auf Youtube. Ist alles mit Liebe gemacht – der Videoeditor, das Forum und die Filme.

OpenShot

OpenShot
OpenShot Videoschnitt

OpenShot ist der ideale Videoeditor für Einstieger. Klare Oberfläche, ein sehr guter Titelgenerator, der auf die 3D-Funktionen von Blender zurückgreift (Blender muss parallel installiert sein) und komfortable Uploadfunktionen zu Youtube machen Laune, mit OpenShot zu arbeiten.
Installation via Terminal:

sudo apt-get install openshot

LiVES

LiVES ist kein Tool für den Heimatfilmer, sondern für Filmer, die Experimente wagen. Beliebt ist LiVES bei Discjockeys und Videojockeys.

Installation via Terminal:

sudo apt-get install lives

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