Amazons Kindle Paperwhite 4 steht 2018 vor dem Release, aber noch müssen sich die Leser mit dem 3-er-Modell begnügen. Was sich nicht ändern wird, ist der Makel des eingeschränkten Systems . Kindle ist ein geschlossenes System. Es liest diese eBook-Formate ein: AZW3, AZW, TXT, PDF, ungeschütztes MOBI und PRC. Ja, und auch noch HTML, Doc, Docx, JPEG, GIF, PNG und BMP. Was allerdings fehlt, ist das eBook-Standardformat ePub. Du kannst also mit dem Paperwhite keine Bücher aus der Onleihe laden.
Dass der Paperwhite 3 kein Audio kann, verwundert nicht, denn die Audiounterstützung war bei eBook-Readern lange auf dem Rückzug. Allerdings hat der Hersteller Pocketbook mit dem Inkpad 3 wieder einen Reader mit Text-to-speach und anderen Audiofunktionen auf Lager. Mal sehen, ob der Paperwhite 4 nachzieht.
Schriftart Bookerly
Zurück zum Paperwhite 3. Amazons Reader reagiert mehrfach auf die vom User eingestellte Schriftgröße. Bei starker Vergrößerung stellt er von Blocksatz auf Linksbündig um. Ein nützliches Feature für Sehbehinderte. Installiert ist die Schriftarte Bookerly, die Nachfolgerin der Kindle-Standardschrift Caecilia wurde speziell für digitale Darstellung entwickelt. Zu sehen ist das sehr schön am Kerning, der Abstandsetzung zwischen den Buchstaben, und den Ligaturen, den Buchstabenverbindungen. Ein tt, ff oder fi wird in Bookerly sehr augen- und lesefreundlich dargestellt.
Für eBook-Autoren interessant: Die Bildschirmauflösung beträgt 300 dpi. Wer ein Coverbild und andere Grafiken in seine Werk einfügt, das Cover ist ja marketingtechnisch Pflicht, sollte mit einer Auflösung von 300 dpi arbeiten.
Paperwhite Beleuchtungsstärke
Die Beleuchtungsstärke lässt sich im Paperwhite einstellen. Mehr Licht geht zwar auf Kosten der Akkulaufzeit, aber keine Sorge, der Reader hält auch beleuchtet ein Romanepos durch.
Kindle-Alternativen
Alternativen sind Reader, die auch ePub können, wie Tolino, Kobo und Pocketbook.
PS: Noch ein Tipp für eBook-Autoren: Amazons Flaggschiff eignet sich sehr gut zur Validierung des Mobi-Formats!