Ubuntu Übersicht

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Ubuntu vs Windows

Die Vorteile von Ubuntu:

  • Ubuntu Desktop. Die Oberfläche in Windows ist manchmal nervig. In Ubuntu kannst du aus verschiedenen Desktops wählen.
  • Ubuntu = Betriebssytem + Programme. Eine Ubuntu-Installation enthält nicht nur das Betriebssystem, sondern auch viele kostenloser Programme. Was fehlt, lässt sich über die Softwareverwaltung nachinstallieren. Keine Registrierung, keine Lizenzschlüssel.
  • Ubuntu Live. Über eine Live-DVD oder einen USB-Stick kann Ubuntu vor der Installation getestet werden. Das alles ohne finanzielles Risiko oder Registrierung bei Microsoft. Auf beliebig vielen PCs.
  • Ubuntu Viren? Die Sicherheit vor Viren und Trojanern ist bei Ubuntu erheblich größer. Windows ist eine Virenschleuder!
  • Ubuntu Programme. Einige Ubuntu-Programme sind besser als Windows-Programme. Zum Beispiel LibreOffice, das Texte auch als PDF exportiert..
  • Ubuntu auf älteren PCs. Ältere Hardware läuft mit Ubuntu schneller als mit Windows. Für alte PCs gibt es die Ubuntu-Distribution Lubuntu. Da wird sogar die Kiste von 1999 wieder flott!

Die Ubuntu-Distributionen

Die Musiker-Distri Ubuntu Studio
Die Musiker-Distri Ubuntu Studio

Es gibt in der Welt von Ubuntu (und Linux) nicht nur ein einziges Betriebssystem, sondern unterschiedliche Zweige. Diese werden auch Distributionen oder kurz Distris genannt.

Vier Tipps für Ubuntu-Anfänger:

  • Nimm keine zu exotische Distribution, sondern eine offiziell anerkannte.
  • Nimm eine Distributuion, die über eine große Communtity verfügt. Dann kannst du bei Problemen nachfragen.
  • Nimm eine Distribution, die zu dir passt. Beispiel: Wenn du Musiker bist, verwende Ubuntu Studio.
  • Du hast einen sehr alten Computer? Dann nimm Lubuntu.

Eine kleine Distri-Auswahl:

Kubuntu

Die offizielle Ubuntu – Distribution Kubuntu verwendet den KDE-Desktop anstelle von Unity. Die Paketquellen von Ubuntu und Kubuntu sind aber identisch. Veröffentlicht wird Kubuntu zeitgleich mit der Ubuntu-Standardversion. Gut integriert in den KDE-Desktop ist das Videoschnittprogramm Kdenlive. Als Officeprogramm hat Kubuntu die Calligra-Suite an Bord. Tipp: Das Grafikprogramm Krita wurde von Calligra ausgelagert!

Kubuntu Zielgruppe

Kubuntu ist die ideale Distribution für Ubuntuuser, die einen Desktop mit vielen Funktionen schätzen. Außerdem geeignet für Videocutter, die lieber mit Kdenlive als mit OpenShot arbeiten. Weniger geeignet ist Kubuntu für die Anhänger eines Minimalsystems und die Besitzer älterer PCs. Richtig Spaß macht Kubuntu mit den vielen Programmen der KDE Software Collection. Ob Spiele, Astronomietools oder Kalender, hier gibt es viel zu entdecken.

Mit Kubuntu Programmieren lernen

Mit Kubuntu lernt man das Programmieren mit C++ am besten, und zwar mit der Entwicklungsumgebung KDevelop, das KDE Development Environment. Ideal ist KDevelop für Einsteiger, denn die FAQ, Tipps und das Wiki auf der Webseite beantworten alle wichtigen Fragen. Kdevelop lässt sich so über diesen Befehl im Terminal installieren:

sudo apt-get install kdevelop

Falls das Repository noch nicht freigeschaltet ist, muss der folgende Befehl eingegeben werden (es heißt oben apt-add, nicht apt-get):

sudo apt-add-repository ppa:kubuntu-ppa/backports
sudo apt-get install kdevelop

Vor der Kubuntu-Installation

Prüfen, ob Prozessor und Arbeitsspeicher für Kubuntu ausreichen. Für Videoschnitt und 3D-Anwendungen darf es gerne etwas mehr sein. Am besten mit Kubuntu Live-DVD testen.

Kubuntu LTS-Versionen

Die LTS-Versionen vom Kubuntu werden, ebenso wie die Ubuntu-Standardversion und Ubuntu Server, für 5 Jahre unterstützt! Hier geht es zum Download von Kubuntu Xenial Xerus. Und hier zu sehr aktiven deutschen Kubuntu-Community.

Musiker-Distris

Die beiden besten Musikerdistributionen heißen Ubuntu Studio und AV-Linux.

  • Ubuntu Studio: Mit Ubuntu 18.04 erschien auch Ubuntu Studio 18.04. Bei den Anwendungen hat sich eine Menge getan, zum Beispiel bei Ardour. Also bitte updaten!
  • AV-Linux basiert nicht auf Ubuntu, sondern direkt auf Debian  (auch Ubuntu stammt von Debian ab).

Die Linux -Distribution Fedora

Auch die folgende Distribution basiert auf Linux, aber nicht auf Ubuntu:

Fedora

Wie Ubuntu wird auch Fedora von einer Firma gesponsort. Dahinter steckt nämlich die Linux-Company Red Hat. Neben Fedora unterstützt Red Hat auch noch CentOS. Die Unterschiede zwischen Fedora und CentOS halten sich in Grenzen. Beides sind Spielwiesen für Red Hat. Allerdings ist Fedora weiter verbreitet und hat eine größere Community.

Fedora für Single Board Computer

Fedora ist interessant für die Benutzer von Single Board Computern, die mit ARM-Prozessoren bestückt sind. Hier haben die Jungs ganze Arbeit geleistet! Fedora ARM – Images, sortiert nach den  wichtigsten Desktops stehen auf dieser Downloadseite, zum Beispiel für den Raspberry Pi und den Banana Pi.

Fedora vs. Arch Linux

Tipp: Eine Alternative zu Fedora bietet die Distribution ArchLinux Arm. Allerdings sollte man sich vorher in das normale ArchLinux eingearbeitet haben. Einsteigerfreundlich sind beide Archlinux-Distributionen nicht. Das soll keine Kritik an Archlinux sein, denn die nur 539 große Distri hat auch ihre Qualitäten. Man lernt Linux von Grund auf, und installiert nur das, was nötig ist.

Fedora als Einstieg für RHEL

Red Hat Enterprise Linux (RHEL) heißt die kostenpflichtige Distribution der Firma Red Hat. Wer sich überlegt, eines Tages auf RHEL umzusteigen, kann mit Fedora schonmal kostenlos üben. Weitere Informationen auf der deutschen Fedora Webseite.

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